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Pressemitteilung: Gedenkfeier zur Reichspogromnacht: Gegen das Vergessen und zur Mahnung!

In diesem Jahr ist es wichtiger denn je, sich an die Ereignisse des 9. November 1938 zu erinnern, als es zu organisierten und gelenkten Zerstörungen von Einrichtungen und Besitztümern jüdischer Menschen in Deutschland durch das NS-Regime kam.


Läden, Wohnhäuser, Synagogen und Friedhöfe wurden systematisch zerstört und geschändet.

An diese dunkelsten Ereignisse der deutschen Geschichte, die als Novemberpogrome bezeichnet werden, möchten wir erinnern und zugleich mahnen, damit sich ein solches Unrecht nicht noch einmal wiederholt.

Die Gemeinde Nümbrecht, die Freundeskreise Nümbrecht-Mateh Yehuda und Wiehl-Jokneam sowie die Oberbergische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden alle Bürgerinnen und Bürger aus Nümbrecht, Wiehl und Umgebung zur Gedenkstunde anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938

am 8. November 2023 um 18.00 Uhr

am ehemaligen jüdischen Friedhof in Nümbrecht,

Ecke Friedhofstraße-Leo-Baer-Straße

ein.

Die Vorverlegung der Gedenkfeier auf den 08.11.2023 war erforderlich, da Hauptredner in diesem Jahr Rabbiner Yechiel Brukner aus der Synagogen-Gemeinde Köln sein wird.

Rabbiner Brukner wurde als drittes von sieben Kindern der Schweizerin Bayla Berta Bessermann und des polnischen Holocaustüberlebenden Barek Brukner am 25. Oktober 1957 in Zürich geboren. In der Schweiz genoss er eine jüdische Erziehung legte 1967 sein Abitur ab. Im Anschluss hieran absolvierte er am Lehrerseminar in Montreux ein Studium der Pädagogik und des Judentums. Nach einem Zwischenaufenthalt in Israel kehrte Rabbiner Brukner 1981 als Religionslehrer in die Schweiz zurück, um 1986 mit seiner Frau und der gesamten Familie nach Israel auszuwandern. Dort wurde er dann am Ariel-Institut als Rabbiner ausgebildet und arbeitete 17 Jahre als Vorstand eines Thora-Gymnasiums für Jungen. 2008 erfolgte die Berufung an das Lernzentrum zur Stärkung der jüdischen Identität nach München. Im Jahr 2018 wurde ihm die Stelle als Gemeinderabbiner der Kölner Synagogen-Gemeinde übertragen.

Rabbiner Brukner hat zusammen mit seiner Frau Sarah sechs Kinder und zwischen­zeitlich 23 Enkelkinder.

Er ist seit Jahrzehnten der erste Rabbiner, der die Gemeinde Nümbrecht besucht.

Pressemitteilung als PDF

 


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