PRESSEMITTEILUNG - Die Energiewende geht weiter - Ab sofort rollt der Ball unter LED-Flutlicht
Neue Beleuchtung spart Energie und macht Spaß. Anfang Oktober war es nun soweit. Die ersten sanierten Flutlichtanlagen konnten in Betrieb genommen werden
Anfang Oktober war es nun soweit. Die ersten sanierten Flutlichtanlagen konnten in Betrieb genommen werden – auf den Sportplätzen in Elsenroth und Grötzenberg. Und Spieler wie Trainer waren von der neuen Ausleuchtung gleich begeistert.
Die Umsetzung ist Teil der energetischen Sanierung von Flutlichtanlagen auf Sportplätzen in der Gemeinde Nümbrecht. Dabei handelt es sich um ein Vorhaben, das aus dem Bundesprogramm „Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld – Kommunalrichtlinie“ mitfinanziert wurde. Damit fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit kommunale Klimaschutzmaßnahmen mit dem Ziel, die Minderung von Treibhausgasemissionen zu beschleunigen und der erklärten Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2050 näher zu kommen. Mit allen geförderten investiven Maßnahmen erhofft sich die Bundesregierung jährlich zusätzliche Einsparungen in Höhe von mindestens 400.000 Tonnen CO2-Äquivalent brutto.
Die Gemeinde Nümbrecht hatte vor einem Jahr beim Projektträger Jülich die Förderung für drei Sportstätten beantragt. Neben den beiden genannten umfasst das Vorhaben auch den Sportplatz des SSV Nümbrecht, dessen Umrüstung noch in diesem Jahr erfolgen soll.
Auf diese Weise werden durch Reduzierung des Strombedarfs klimaschädliche CO2-Emissionen verringert und die Anlagen zugleich auf den neuesten energetischen Stand gebracht. Im Vergleich haben LED-Lampen die höchste Lichtausbeute, können also aus einer bestimmten Menge Strom am meisten Licht erzeugen. So haben beispielsweise Tests von Stiftung Warentest schon 2015 belegt, dass LED-Lampen im Schnitt etwa sechsmal effizienter als Halogenlampen sind und die Umwelt etwa fünfmal weniger belasten.
Die neue Beleuchtungstechnik aller drei Anlagen wird gegenüber der alten mit schätzungsweise rund 23.000 kWh Strom weniger im Jahr eine durchschnittliche Energieeinsparung von zwei Drittel bringen. Das bedeutet eine CO2-Einsparung nach zwanzig Jahren von 272 Tonnen sowie eine Kostenersparnis pro Tonne von etwa 380 €.
Die Baukosten für die bereits umgerüsteten Acht-Mast-Anlagen betrugen jeweils knapp 40.000 €, von denen 40% durch Fördermittel des Bundesprogramms finanziert wurden.
Die Verantwortlichen des TuS Homburg-Bröltal und TuS Elsenroth zeigten sich mit den neuen Flutlichtern sehr zufrieden und dankten der Gemeinde Nümbrecht ebenso für die schnelle und unkomplizierte Umsetzung.
„Mit der Maßnahme setzen wir als Kommune die im Klimaschutzkonzept verankerte Intention, örtliche Potenziale im Bereich Energieeffizienz und -einsparung zu nutzen, weiter um. Und ein solch positives Feedback bestärkt uns auf diesem Weg umso mehr“, freut sich Bürgermeister Hilko Redenius. Die LED-Technik kam bei den Vereinen sogar so gut an, dass einige überlegen auch andere kleine Spielfelder damit auszustatten.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.