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CarSharing in Nümbrecht: Umsetzung in Arbeit und Standortpaten gesucht

Nachdem Anfang des Monats der Vertrag zwischen der Car&RideSharing Community eG (CC) aus Overath, der Gemeinde Nümbrecht und der GWN Gemeindewerke Nümbrecht unter-zeichnet wurde, kann das CarSharing-Projekt nun umgesetzt werden.


Voraussichtlich ab Ende Juni 2022 sollen im Herzen von Nümbrecht zunächst zwei E-Autos für das Angebot bereitstehen, die interessierte Bürgerinnen und Bürger einfach und unkompliziert ausleihen können. Ein drittes E-Auto ist bestellt und wird sobald verfügbar schnellstmöglich bereitgestellt.

Bei den CarSharing-Autos handelt sich um zwei Elektrofahrzeuge des Modells Renault Zoe, von denen jeweils ein Auto bei der GWN in der Schulstraße und am Rathaus stehen werden. Da das Auto am Rathaus derzeit als Dienstfahrzeug der Gemeindeverwaltung genutzt wird, steht dieses nur außerhalb der Rathaus-Öffnungszeiten, an Wochenenden und Feiertagen zur Verfügung. Das dritte Elektroauto wird auf dem Parkplatz am Kurpark im Lindchenweg stehen. Die Ladestationen für die Fahrzeuge und den benötigten klimaneutralen Ökostrom liefert die GWN.

Gebucht werden können die Autos von allen Interessierten ganz einfach per Smartphone-App oder über eine Online-Plattform am PC. Für die einmalige Registrierung sind lediglich Personalausweis und Führerschein nachzuweisen, und gleich danach kann die Fahrt starten.

Der Vertragspartner, die Bürgergenossenschaft Car&RideSharing Community eG, betreibt bereits in mehreren ländlichen Gemeinden auch im Oberbergischen Kreis erfolgreich CarSharing. Die Erfahrung zeigt, dass ein solches Angebot durchaus den Anreiz schafft, auf den Zweitwagen oder sogar ganz auf das eigene Auto zu verzichten. Zudem zeigen Studien, dass insbesondere Zweitwagen vergleichsweise wenig genutzt werden. Mit Nutzung der CarSharing-Fahrzeuge würden (ehemalige) Zweitwagenbesitzer dank des umweltfreundlichen Elektro-Antriebs auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Das Motto hinter dem Projekt ist ganz klar: "Autos teilen statt kaufen". Beim CarSharing entfällt der Aufwand, sich selbst um Werkstattbesuche, Reifenwechsel oder TÜV zu kümmern. Die Kosten für Wertverlust, Treibstoff, Wartung, Steuern und Versicherung sind in den Nutzungskosten komplett enthalten.  

Neben einem einfachen, transparenten und fairen Abrechnungssystem war es den Initiatoren des Gemeinschaftsprojektes wichtig, kurze Wege durch wohnortnahe Stellplätze zu ermöglichen. Zudem wird jedes Fahrzeug von einer Standortpatin oder einem Standortpaten betreut, die/der auch den Nutzerinnen und Nutzern für Fragen und Hilfestellung zur Verfügung steht.

Herr Baumeister, Vorstandsmitglied der Car&RideSharing Community, betont: „Eine wesentliche Rolle spielen hierbei die vorgenannten Standortpaten, die gewissermaßen als »ehrenamtliche Botschafter« des Angebots fungieren. In dieser Funktion sind sie für die Nutzerinnen und Nutzer des gemeinschaftlich genutzten Autos die ersten Ansprechpartner vor Ort. Ebenso unterstützen sie neue Nutzerinnen und Nutzer bei der Registrierung und führen diese in die Bedienung des Fahrzeuges ein. Als Ausgleich für ihren Zeitaufwand können Standortpaten die E-Fahrzeuge der Genossenschaft bis zu einem bestimmten Umfang kostenfrei nutzen.“

Herr Baumeister ergänzt: „Wer die vielen Vorteile eines CarSharing-Autos in der Nähe seines eigenen Wohnsitzes nutzen möchte, der sucht erfahrungsgemäß zunächst das Gespräch mit Nachbarn und übernimmt im besten Fall auch gleich die Funktion eines Standortpaten. Die ehrenamtlich tätigen Mitgliederinnen und Mitglieder unserer Genossenschaft beraten und unterstützen die Auto-Gemeinschaft bei Bedarf direkt vor Ort – etwa in Form von Infoveranstaltungen oder Probefahrten.“

Wer Interesse an der Übernahme einer Patenschaft hat, kann sich gerne bei Frau Dr. Opitz (sandra.opitz@nuembrecht.de) oder Frau Gran (Gran@gwn24.de) melden (siehe Anzeige).

Damit schaffen wir ein neues alternatives und klimafreundliches Mobilitätsangebot in der Gemeinde. Und unser Ziel ist es, dieses auf weitere Ortschaften auszuweiten“, erläutert Bürgermeister Hilko Redenius. Bereits ab 12 Nutzern kann prinzipiell ein Stellplatz mit entsprechendem Fahrzeug bereitgestellt werden. Je mehr Bürgerinnen und Bürger bei diesem Projekt mitmachen, desto mehr CarSharing-Standorte können in Nümbrecht und Umgebung eingerichtet werden.

Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie hier.


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