Die nachfolgenden Informationen sind von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online zur Verfügung gestellt worden. Im Jahr 2020 wurde unter dem Motto "Meine Heizung kann mehr" eine Kampagne durchgeführt, mit der Verbraucherinnen und Verbaucher über Effizienzpotentiale informiert wurden. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie hier.
Energiesparen fängt bei der Heizung an: Kosten und CO2 senken
72 Prozent des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts geht auf das Konto der Heizung. Kommt auch das Warmwasser aus dem Heizkessel, sind es sogar 86 Prozent.
Ihren eigenen Heizenergie-Verbrauch und die Heizkosten Ihres Gebäudes können Sie mit dem interaktiven HeizCheck prüfen.
Wer Energie sparen und seine CO2-Emissionen senken will, sollte deswegen als erstes seine Heizung optimieren. Gibt es zudem Zuschüsse vom Staat, rechnen sich viele Maßnahmen besonders schnell: zum Beispiel ein Pumpentausch oder hydraulischer Abgleich. Und beide Maßnahmen lassen sich auch miteinander kombinieren. Welche Förderung es für das Optimieren einer Heizung gibt, erfahren Sie hier.
Thermostate tauschen: alt gegen neu, analog gegen smart – auch für Mieter geeignet
Thermostatventile zählen zu den am meisten unterschätzten Teilen der Heizung. Wegen veralteter Technik geht vielen Eigentümern und Mietern eine Menge Energie verloren. Als Faustregel gilt: Ersetzt werden sollten Thermostate, wenn sie älter als 15 Jahre sind.
In einer durchschnittlichen Wohnung lassen sich durch den Wechsel zu smarten Thermostaten 65 bis 210 Euro pro Jahr sparen. Die Kosten liegen zwischen 230 und 355 Euro. Der Tausch rechnet sich in diesem Fall nach etwa ein bis sechs Jahren.
Heizungspumpe tauschen – minimaler Aufwand, maximaler Ertrag
Vier von fünf Heizungspumpen sind veraltet – und verbrauchen 70 bis 80 Prozent mehr Strom als nötig. Grund dafür ist, dass sie stets mit gleicher Drehzahl arbeiten anstatt sich dem tatsächlichen Bedarf anzupassen.
Mit einer hocheffizienten Pumpe können Hausbesitzer im Schnitt rund 100 Euro pro Jahr sparen. Dank 30 Prozent Zuschuss vom Staat kostet der Tausch in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus etwa 300 Euro. In diesem Fall rechnet sich die Investition schon nach drei Jahren!
Mit dem interaktiven PumpenCheck finden Sie heraus, ob sich der Tausch auch in Ihrem Fall lohnt.
Heizung optimieren: Komfort steigern und Heizkosten senken mit hydraulischem Abgleich
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass die Heizwärme dort ankommt, wo sie gebraucht wird.
Alle Komponenten der Heizanlage werden optimal aufeinander und auf das Gebäude abgestimmt. So wird es in allen Räumen gleichmäßig warm und die Energie effizient genutzt, vor allem bei Brennwerttechnik.
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus lassen sich auf diese Weise rund 90 Euro pro Jahr einsparen. Dank 30 Prozent Zuschuss vom Staat liegen die Kosten für einen hydraulischen Abgleich im Schnitt bei 690 Euro. So rechnet sich dieser nach etwa acht Jahren – mit einem Pumpentausch noch schneller.
Mit dem interaktiven WärmeCheck finden Sie heraus, ob sich der hydraulische Abgleich auch bei Ihrem Haus auszahlt.
Wer seine Heizung optimieren will, kommt an ihm nicht vorbei. Trotzdem haben die meisten Hauseigentümer noch nie etwas vom hydraulischen Abgleich gehört. Was es damit auf sich hat und wie er funktioniert, erklären erfahrene Handwerker in diesem Video:
Finden Sie mit dem HeizCheck heraus, ob Ihre Heizkosten zu hoch sind!
Finden Sie mit dem PumpenCheck heraus, ob sich der Tausch Ihrer Heizungspumpe lohnt!
Finden Sie mit dem WärmeCheck heraus, wie viel Heizkosten Sie mit einem hydraulischen Abgleich sparen können!